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Freitag, 17. August 2012

Meine bewunderte Helen Keller


Ich lese gerade eine Autobiografie dieser genialen, erstaunlichen taub-blinden Frau (1880- 1968):

MEIN WEG AUS DEM DUNKEL

 

Blind und gehörlos

das Leben einer mutigen Frau, die ihre Behinderung besiegte.

Scherz Verlag.

Erste Auflage der neu bearbeiteten Fassung 1994

 

 

Als ich 16 Jahre alt war, las ich einen Roman über sie und wurde so gerührt, dass ich in bestimmten Stellen weinen musste. Es ist nicht fassbar, wie sie imstande war, das alles trotz ihrer Behinderung zu machen. Ihre Lust zu lernen war unerschöflich, und sie machte es so schnell...! Normale Kinder benötigen die ersten 7 Jahre ihrer Leben, um zu verstehen, was Wörter sind, wie sie auszusprechen, wie sie sich darstellen... Helen lebte in der Absonderung mit der Außerwelt, bis Anne Sullivan kam. Da war sie 7 Jahre alt. Ein paar Monate genügten, damit sie den Begriff von Wort verstand, einen großen Wortschaft bekam, das Fingeralphabet beherrschte, zu schreiben und lesen lernte... Kurz danach konnte sie auch Französisch und Deutsch, und auch sprechen!!! Das wollte sie schon lange und sie kämpfte, bis sie ihr Ziel erreichte. Sie liebte Bücher und las viel. Sie hatte auch die Natur sehr gerne: Wälder, Seen, Tiere...

Sie studierte am Radcliffe College und schloss CUM LAUDE ab. Sie wurde also die erste Taub-Blinde, die die Universität besuchte.

 

Ich erzähle Euch ein Geheimnis: Die Tatsache, dass Helen Keller existierte gibt mir riesige Kraft. Wenn ich Problemen, Schwierigkeiten trotzen muss,

denke ich an sie: «Was hätte sie gemacht? Wie hätte sie reagiert? Wenn sie den Mut nicht verlor, so verliere ich meinen auch nicht».

 

Anne Sullivan verdient auch ein paar Zeilen: Ihre Liebe, ihre vollkommene Hingabe sind rührend. Ohne sie wäre Helen nicht so weit angekommen. Aber der wirckliche Verursacher, dass Keller eine Ausbildung erhielt, war Alexander Graham Bell. Er bekam das sechsjährige Mädchen in seiner Praxis, nahm es liebevoll auf seinem Schoss, ließ es mit seinem Wecker spielen und sprach den Eltern Über den Perkins-Institut für Blinde in Boston, wo auch taub-Blinde angenommen wurden. Helen erzählt von der Liebe an gehörlose Kinder, die Dr. Bell zeigte. Die Freundschaft dauerte für immer. Sie war auch mit Mark Twain und anderen Persönlichkeiten der Epoche befreundet.

 

Schade, dass sie nicht mehr unter uns ist! Ich hätte sie gerne umarmt und ihr vom ganzen Herzen gedankt für ihr Leben, das eine große Lektion bedeutet. Ich hätte mir von ihr das Fingeralphabet beibringen lassen. Ich hätte stundenlang ihre Geschichte gehört. Oh Helen! Viele auf dieser Welt sind taub-blind, du aber nicht. Die schlimmsten Taub-Blinden sind diejenigen, welche nicht hören, nicht sehen wollen, obgleich sie alle ihre Sinne in perfekten Bedingungen haben. Helen, liebe Helen: Erteile ihnen bitte eine Lektion aus dem Jenseits!
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