Das Leben im Dunkeln
Erfahrungen einer andalusischen blinden Dame, die für Bayern schwärmt.
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Samstag, 15. September 2012
"Was hast du in Deutschland verloren?"
Freitag, 17. August 2012
Meine bewunderte Helen Keller
Ich lese gerade eine Autobiografie dieser genialen, erstaunlichen taub-blinden Frau (1880- 1968):
MEIN WEG AUS DEM DUNKEL
Blind und gehörlos
Erste Auflage der neu bearbeiteten Fassung 1994
Fingeralphabet (Bild)">
Fingeralphabet (Video)">
Montag, 13. August 2012
Bayerischer Dreiklang 2012: Volksmusikwoche in Herrsching.
Dank meiner lieben Freundin Rosina habe ich an diesem vollkommen interessanten Seminar teilgenommen. Ich meldete mich bei der Gesangsgruppe und für die Neigungsgruppe wählte ich "Dreigesang". Natürlich brachte ich meine alt-Blockflöte mit und spielte überall, auch an der Serenade am Mittwoch (eine Barocksuite für Soloflöte von Daniel Demoivre).
Bericht aus Herrsching (Spanisch).
Freitag, 10. August 2012
Vorstellung
Ich bin 32 Jahre alt, lebe in Andalusien und bin blind vom Geburt an; gut, nicht genau: Seit dem Moment, in welchem mein Augennetz aufgrund des Sauerstoffs im Brutkasten verbrannt wurde. Zuvor gab es viele Fälle, jetzt nicht mehr. Ja, meine Blindheit ist das Ergebnis knapper ärztlicher Kenntnisse bezüglich Brutkasten. Das bedaure ich nicht allzusehr..., ab und zu, klar; wenn ich zum Beispiel Hilfe brauche und sie nicht bekomme. Aber was soll ich tun? Jeder hat seine Umstände, seine Begrenzungen, seine Eigenheiten, und man muss sie annehmen, sonst könnten wir ja nicht weitermachen.
Wie gesagt begann ich mit dem Lernen der deutschen Sprache erst 2003. Um mich nicht zuviel zu wiederholen, gebe ich hier den Link eines Artikels, in welchem ich die Ausführlichkeiten erzähle, wie ich meine ersten Schritte in der Sprache der Dichter und Denker gab: Etwas komisch aber sehr lustig.
Lesen.
Ja, das ist einer meiner Blogs. Den Anderen widme ich dem Tölzer Knabenchor, großer Fan ich bin. Sieh. Das begann 1992, als ich, damals ein 12-jähriges Mädchen, die Bach-Kantaten unter Harnoncourt hörte. Ich kaufte ein paar Cd's und später, mit Internet, hatte ich die Möglichkeit, ihm direkt zu schreiben und den Kontakt enger und persönlicher zu gestallten. Ich habe den Chor live gesehen, zum ersten Mal 2007 in Bad Tölz (Kurkonzert am 2. Weihnachtstag). Dann in Irsee (2008, 2009 und 2010), in Bilbao (2008), in München (2009, 2011 und 2012) und in London (2009). Das ist alles, glaube ich...
In Granada bin ich als Musiklehrerin tätig, an einer Schule mit sehenden Schülern. Musik ist Pflichtunterricht. Bei uns in Spanien ist das Schulsystem mehr oder weniger wie an einer Gesamtschule: Alle Kinder besuchen dieselben Unterrichtstunden bis zum 16. Lebensjahr.
Musik hat in meinem Heimatland ein nicht allzu hohes Ansehen: Es fehlt die musische und kulturelle Voraussetzung wie die von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Außerdem sind die Kinder ziemlich undiszipliniert. Ich fühle mich wie der Teil einer knappen Minderheit, und auch unverstanden. Darum schwärme ich von Bayern und erwäge seit ein paar Jahren die Möglichkeit, nach Deutschland auszuwandern und mich in diesem schönen Bayernlandand niederzulassen. Momentan befinde ich mich in Herrsching als Teilnehmerin eines Volksmusikseminars (Bayerischer Dreiklang). Es ist so wunderbar hier, und am Samstag, wenn es sich dem Ende neigt, werde ich weinen. Natürlich erzähle ich in weiteren Beiträgen, wie diese Tage waren und welche Aktivitäten wir gemacht haben, doch für den ersten Artikel ist es schon genug.
Nur eine Warnung: Ich behalte mir das Recht vor, Kommentare zu löschen, wenn sie beleidigend oder unangemessen sind; auch, wenn es sich um Werbung handelt; Spams, usw. Darüber hinaus sind alle Anregungen oder Fragen der Leser herzlich willkommen. Ohne Euch hätte mein Blog keinen Sinn, also Mut: Ich habe Lust, Eure Stimme zu hören!
Bis sehr bald, und danke für Euren Besuch.